Neue Kunststadtführung

Lust auf Kunst? Dann holt euch die App „Digiwalk“ und gebt den Suchbegriff „Angermünde“ ein oder klickt auf den Link und schaut euch die Tour vorab am heimischen PC an. Kena Hüsers nimmt euch mit auf die Findlingstour „Glaziale Brandenburg“. Wegen der Straßengeräusche solltet ihr während der Führung Kopfhörer tragen.

Vorab lässt sich die Tour toll am heimischen PC anschauen. Für die Art-Tour solltet ihr lieber die App verwenden, da dann die Bilder besser dargestellt werden. Da ihr aber ja sowieso vor den Objekten steht, ist das vielleicht auch nicht ganz so wichtig.

Rote Schilder als „stumme“ Stadtführung

Überall in der Stadt sind sie zu finden. Angermündes „Roten Schilder“ mit historischen Informationen zum Stadtgeschehen.

Wer die Augen aufhält, kann sich seine persönliche Stadtführung selbst zusammenstellen. Diese regionalen Email-Schilder der hiesigen Firma „Preußen Email“ verdanken wir der Initiative von Ute Heese vom Heimatverein. Insgesamt 86 (Stand Mai 2021) wurden bereits aufgestellt. Wir sind von der Idee begeistert, haben die Hälfte der Schilder bereits gelesen und freuen uns immer wieder, ein weiters Schild zu entdecken. Wir hoffen, ihr teilt unsere Leidenschaft für die roten Hinweisschilder zur Geschichte der Stadt Angermünde.

Die wundervolle Uckermark genießen!

Urlaub in Angermünde. Kunst, Kultur und Natur in der Uckermark erleben.

Ihr möchtet buchen? Dann ruft uns unter 03331-7295424 oder 0177-3629179 an oder schickt uns eine Mail mit eurem Buchungswunsch: info@uckermarkerleben.de

Interessantes für euch: Digitale Kunststadtführung. Für euch habe ich einen Digiwalk angelegt, mit dem ihr die europaweit einzigartige Findlingskunst in dieser Form entdecken könnt.

Damit ihr vor Reiseantritt schauen könnt, was es für Rad- und Wandermöglichkeiten gibt, sind Norbert und ich immer mal wieder unterwegs und beschreiben die Touren unter dem Tab „Touren durch die UM“. 

Beachtet den Blogbeitrag zu meinem Regional-Krimi: Tödliches Insulin, den ihr auch im empfehlenswerten Regionalladen in der Rosenstraße 3 kaufen könnt. Hier gibt es sehr guten Kaffee und Bio-Backwaren und natürlich unser selbst gebrautes Bier, das Angermünder Stösschen aus unserer Hausbrauerei. Mehr über das Bierbrauen könnt ihr bei eurem Aufenthalt in unseren Ferienwohnungen erfahren. Und weitere tolle Produkte aus der Region findet ihr bei Steffen und Corinna Lenz im Laden.

Kleine Info! Bitte habt Verständnis, dass wir unsere Ferienwohnungen nur ab drei Nächte (innerhalb der Saison ab vier Nächte) vermieten.

Wo geht eure Reise hin?

Nur 80 km von Berlin entfernt, liegt der am dünnsten besiedelte Landkreis Deutschlands: die Uckermark (UM). Umgeben von Naturschutzgebieten, Seen und idyllischen Städten wird  Erholung pur geboten. Die einzigartige, Eiszeit geprägte Landschaft, die historischen Altstädte mit Wehranlagen, Feldsteinkirchen und die typisch norddeutsche Backsteingotik, sorgen für einen vielseitigen Urlaub.  In unserem Blog erfahrt ihr, was es im staatlich anerkannten Erholungsort Angermünde und „UMzu“ zu entdecken gibt. Gerne helfen wir euch vor Ort weiter und geben Tipps für Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, Wandertouren und Ausflüge.
Unsere Ferienwohungen liegen inmitten des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin und des  Nationalparks Unteres Odertal. Auch ein Teil des UNESCO-Weltnaturerbe Buchenwald Grumsin gehört zu Angermünde.

Spezieller Tipp: Eine Wanderung mit meinem lieben Schriftstellerkollegen Roland durch den Grumsin. Roland Schulz ist der „gute Geist“ des Waldes und erzählt euch spannende Geschichten bei seinen Führungen. Einen kleinen Einblick erhaltet ihr in unserem Blogbeitrag „Tatort Wald„.

Wir freuen uns auf euch!

Herzliche Grüße

Kena

 

Haus Uckermark

In einem der ältesten Fachwerkhäuser Angermündes eröffnete im Sommer 2020 das neue Museum. Das „Haus Uckermark“ befindet sich direkt am historischen Marktplatz im Hohen Steinweg 17/18 und beherbergt zusätzlich die Tourist-Information.
Das im Jahr 1694 erbaute Haus wurde drei Jahre restauriert und umgebaut. Das Museum weist eine reiche Sammlung zur regionalen Geschichte und Archäologie sowie Objekte zum Schaffen des Schriftstellers Ehm Welk.

Historische Funde aus der Uckermark

Ringenwalde – ein Ort des Wohlbefindens

Es gibt Orte, da fühlt man sich gleich zu Hause. Ringenwalde ist so ein Ort. Nicht nur, dass man sich hier vor oder nach einer Wanderung in zwei tollen Restaurants stärken kann, das Dorf ist auch liebevoll gestaltet und man spürt sofort, dass hier die Einwohner*innen ihren kleinen Flecken lieben.

Hier gibt es einen alten und schon sehr verwachsenen Lenné Park, der seinen eigenen Charme besitzt und von dem man direkt zum Riesenstein gelangt.

Norbert und ich sind ja absolute Stein- und Baumfans, deshalb sind wir genau richtig in unserer Wahlheimat der Uckermark.

Nachdem wir also den Riesenstein besucht haben, ging es weiter zu den Hügelgräber der Bronzezeit.

Ein friedvoller Ort, der scheinbar seit der Bronzezeit unverändert liegt. Hier wird man sich bewusst, dass wir dem Bronze-Menschen sehr ähnlich sind. Eine Tafel erzählt die Geschichte der Hügelgräber, die ich deshalb hier nicht wiedergeben werde. Es muss ja auch etwas spannend für euch bleiben 🙂

Bevor wir zurück nach Angermünde gefahren sind, haben wir noch einen weiteren Friedhof besucht. Den von der Familie von Ahlimb, deren Schloss 1945 von der SS gesprengt worden ist. Auch hier findet ihr eine Tafel mit den wichtigsten Informationen, darum werde ich auch hierzu nichts verraten.

(Die Streckenführung unserer Wanderung ist hier zu finden)

Das neue G auf unseren Wanderwegen!

In die Weite blicken, Pferde beobachten, durch Wälder streifen und nebenbei Kunst genießen. Die Uckermark bietet Erholung und Entschleunigung und das zum Nulltarif, weil die wunderschöne, vielseitige Natur direkt vor der Haustür liegt. Im August 2020 wurde der neue Genusswanderweg durch das Biobiosphärenreservat Schorfheide-Chorin, entlang des Weltnaturerbes Buchenwald Grumsin und die neue WelterbeBus-Linie vom Bahnhof Angermünde nach Altkünkendorf und zurück eingeweiht. Wir waren eingeladen, mitzufahren und mitzuwandern und können euch so einen Einblick bieten.

Das türkise G steht für den Grumsiner-Genusswanderweg, der durch seine facettenreiche Wegführung etwas ganz Besonders ist. Das Wort Genuss soll hier auch die Einkehrmöglichkeiten auf der Strecke widerspiegeln, doch davon sind wir persönlich nicht überzeugt, wegen der schlechten/unregelmäßigen Öffnungszeiten oder einem Angebot, dass vorab abgesprochen werden muss. Unser Tipp: nehmt Essen und reichlich zu trinken mit.

Wanderstrecke zum Luisenhof.
Louisenhof. Kunst, Eis und Getränke. Im August geschlossen! Besser vorab anrufen.
Buckowsee

Ihr könnt die Streckenlänge selbst wählen. Sind euch 17 Kilometer zu lang, dann lasst den Abstecher nach Schmagendorf sein und reduziert die Strecke auf 14 Kilometer. Oder ihr macht es wie wir und fahrt ein Stück des Weges mit dem Weltnaturerbe-Bus.

Der Schwarze See

Bitte denkt daran, die Natur ist schützenswert. Sie braucht uns nicht, wir brauchen aber sie. Nehmt alles wieder mit, was ihr bei euch habt und verliert unterwegs keinen Müll.

Einkehr in der Grumsiner Brennerei. Vorab besser kurz anrufen und vorbestellen.
Kirche in Altkünkendorf. Kleiner Aufenthalt, der sich lohnt.
Der Info-Point in Altkünkendorf. Hier erfahrt ihr mehr über den Grumsin, bevor der Bus zurück nach Angermünde fährt.

Märchenhaft und auch ein wenig gruselig schön

Am Wochenende brauchten wir eine Portion Vitamin D und sind deshalb in unseren Lieblingswald gefahren. Er liegt in Oderberg. Von Angermünde fahrt ihr in Richtung Oderberg und biegt rechts nach Oderberg-Neuendorf ab. Links geht es nach Hohensaaten (auch schön). Wir parken an der Wehrkirche und wandern dann die Strecke mit dem grünen Wanderpunkt.

Wehrkirche
Beginn der märchenhaften Wanderung

Ein Rundweg von ca. 3,5 Kilometer, der es aber in sich hat. Der Weg ist nicht nur hüglig, man muss auch hin und wieder über Bäume steigen, die den Weg versperren. Aber genau das macht den Rundweg so interessant. Nach einiger Zeit gelangt ihr in den oben genannten Lieblingswald von uns im Naturschutzgebiet Breite Fenn. Wir haben ihn „Wald der Vergänglichkeit“ getauft, weil er so mystisch wirkt. Abgestorbene oder jahrhundertealte Bäume wirken hier magisch. Fast spürt man die Erlebnisse vergangener Zeiten. Ehrlich gesagt, nachts möchte ich dort nicht sein, ich glaube es spukt da.

Ihr glaubt mir nicht? Dann überzeugt euch selbst. Am besten nehmt ihr die kleine Wanderkarte „Rund um Oderberg“ aus der Reihe Kaiserkarten mit. Dann seid ihr auch gewiss aus dem Wald heraus, bevor die Sonne untergeht und die Geschöpfe der Nacht ihr Unwesen treiben.

Nehmt euch noch etwas Zeit für die amerikanischen Laubbäume, die ebenfalls am Wanderweg mit dem grünen Punkt wachsen.

Kajaken auf dem Wolletzsee

Wir waren am Wochenende mit Freunden zum „Ab“kajaken unterwegs und möchten euch auf den Geschmack bringen. Am Strandbad Wolletzsee könnt ihr euch SUP-Boards, Tret- und Ruderboote leihen oder ihr bringt euer eigenes Kajak oder Kanu mit und erfreut euch der tollen Landschaft.

Der Uferbereich ist stark bewaldet, die Natur zeigt sich von ihrer schönsten Herbstseite, am Himmel wechseln sich Wolken und Sonne ab, der Wind ist lau, nur wenige Angelboote sind auf dem See, dafür ganz viel Ruhe und Frieden.

Wir fahren an der kleinen Insel vorbei und erblicken am Nordufer die Rehaklinik (ehemaliges Jagdschloss), erbaut Anfang des 19. Jahrhunderts. Hinter den beiden größeren Inseln öffnet sich der See nach Westen. Hier wird die typisch uckermärkische Hügellandschaft sichtbar. Auf dem Rückweg geht es an den bunten und immer wieder schön anzusehenden Datschen vorbei. Davor befindet sich das Strandbad, wo ihr euch Stand-Up-Paddle-Boards, Tret- oder Ruderboote ausleihen könnt. Achtet dabei aber bitte auf die Natur und seid behutsam!

Schnabeltassen für hungrige Gartenbesucher

Am Wochenende haben wir wieder einige Vogelfutterstationen gebastelt und aufgehängt, denn der Winter ist noch nicht vorbei. Macht bitte alle mit, damit das Zwitschern im Garten nie aufhört. Wir haben ein Video für euch gemacht, wie ihr die Schnabeltassen ganz einfach selbst herstellen könnt.

So kommt Stimmung in den Garten.

Hauptsächlich sollte das Futter aus Sonnenblumenkernen und Hanfkörnern bestehen. Beide Samen sind wegen ihres hohen Ölgehalts sehr beliebt. Weitere Beimischungen: Hirse, Mohn, Distelsamen, Haferflocken, Bucheckern, Getreidekörner, zerkleinerte Haselnüsse.

Es gibt diese Mischungen fertig zu kaufen. Dann braucht ihr noch Kokosfett. Bringt das Fett zum Schmelzen und rührt das Futter unter. Gebt ein Schuss Olivenöl dazu, dann bleibt die Masse geschmeidiger und bricht in der winterlichen Kälte nicht so leicht. Nehmt euch einen Joghurtbecher, eine Kokosnussschale, einen Übertopf, eine PET-Packung oder, wie hier im Foto, eine alte Tasse und füllt die Mischung hinein. Nun braucht ihr einen Stock, damit die Vögel sich beim Picken festhalten können. Den steckt ihr in die Masse und lasst alles erkalten. Schnur dran, fertig. Bei Verpackungen ohne Henkel müsst ihr die Schnur vorher einfädeln und dann die Masse einfüllen. Und noch ein Tipp: Für Baumläufer könnt ihr die Masse direkt auf die Baumrinde auftragen.

Tatort Wald – Der Grumsin

Naturführer Roland Schulz mit einer Gruppe in der Kernzone.

Am Wochenende war uns nach Abenteuer zumute. Wir wollten wandern und dabei etwas lernen, staunen und entdecken. Der Natur- und Landschaftsführer Roland Schulz bietet das gewünschte Programm und legt noch eine Schippe obendrauf, indem er den Wald zum Tatort ernennt. An festen Terminen dürfen Naturliebhaber*innen mit dem Autor des Buches „Wildes Leben am großen Strom“ auch die Kernzone – das Naturentwicklungsgebiet des Waldes – betreten und Wissenswertes mit nach Hause nehmen. Während seiner Tour schärft Roland nicht nur den Blick für das Wesentliche, sondern auch für die großen und kleinen Morde, die in einem Wald geschehen.

Moorlandschaft

„Was ist hier passiert?“, fragt Roland die Gruppe und erklärt, wie eine Eiche eine Rotbuche getötet hat aber nach der Tat selbst mit ihr zu Fall gekommen ist. Dumm gelaufen! „Hier ist ein ganz frischer Tatort“, verrät er nach einer Weile und weist auf einen harmlos erscheinenden Pilz, der einem Baum das „Rückgrat“ gebrochen und ihn so ins Jenseits befördert hat. Schnell wird klar: Die Symbiose zwischen Pilz, Baum und Tier kann harmonisch verlaufen oder ein grausames Ende nehmen. Der Wald ist betörend schön und tödlich zugleich. Nichts für Weicheier!

Pilze kommunizieren unterirdisch auch mit ihrer Umgebung.

Wer ebenfalls einmal einen Blick hinter die Kulissen des friedvoll erscheinenden Waldes werfen möchte, kann sich beim Tourismusverein Angermünde über das gesamte Angebot des Landschaftsdetektivs Roland Schulz informieren.