Wanderkarten für die Uckermark im Pocketformat

Gunter Kaiser beherrscht die Kunst der Kartographie

Im Eigenverlag bringt der Kartograph Gunter Kaiser kleine Wanderkarten der Region heraus. Die „Kaisers Karten“ sind etwas ganz Besonderes: Detailliert beschreiben sie Wegbeschaffenheiten, Sehenswürdigkeiten und die hügelige, eigenwillige Landschaft der Uckermark, sodass der Wanderer auf den ersten Blick erkennt, wo es anstrengend bergauf geht und an welche tollen Bäume, Gebäude oder Rastplätze er vorbeikommt.

Kleine Wanderkarten für die Tasche

Zehn kleine Wanderkarten im Maßstab 1:25000 und eine Radwanderkarte sind bisher im Brusttaschenformat entstanden. Zurzeit arbeitet er an seiner 11 Karte. Unter anderem befinden sich in seiner Sammlung Wanderkarten um den Wolletzsee, den Oberuckersee, um Brodowin und dem Grumsiner Buchenwald. Sein gesamtes Angebot erhaltet Ihr bei Eurem Aufenthalt in unseren Ferienwohnungen bei uns oder über Gunter Kaiser selbst. Der Preis pro Karte liegt zwischen 1,70 und 2,20 Euro. Der Kartograph testet seine Routen alle selbst und nimmt auch gerne Gäste mit auf seine Touren. Wann eine Tour stattfindet, erfahrt Ihr auch über uns. Oder schreibt Gunter Kaiser direkt an, er nimmt Euch dann im Verteiler auf.

Auch ich habe es geschafft!

Für mich ist kartenlesen genauso schwer, wie chinesische Schriftzeichen zu entziffern. Norbert und ich haben die Wanderkarten getestet. Ich wurde quasi in der Wildnis ausgesetzt und musste anhand des kleinen  kartographischen Meisterwerks (sie sind wirklich sehr schön) den Weg zurückfinden. Natürlich ging Norbert neben mir her, sollte sich jedoch raushalten. Ein einziges Mal kam ich etwas ins Schleudern, fand mich dann aber schnell wieder zurecht. Gut, wir sind zufällig auf Gunter gestoßen, der gerade mit einer Truppe die gleiche Wanderung vornahm. Sehr ulkig in der Uckermark, wenn man plötzlich auf bekannte Gesichter stößt und dann ausgerechnet noch auf die Person, die man jetzt am liebsten treffen würde, um den Weg wiederzufinden. 🙂 Ich habe also schnell den Kartographen gefragt, ob ich die Jagennummer (ist eine Nummer, die sich auf Steinen befindet und mit der man herrlich die richtige Richtung wiederfindet) übersehen habe und dann war ich auch schon wieder auf dem richtigen Pfad. Wenn ich das schaffe, dann schafft es wirklich jeder!

 

Sagenhaft – Die Uckermark, am 14. Mai 2017 um 20.15 Uhr im MDR Fernsehen

Ein Land, das noch nicht vom Tourismus überrollt wurde

Axel Bulthaupt begibt sich in einer neuen Folge seiner Sendereihe „Sagenhaft“  auf eine Reise durch die Uckermark. Er erlebt eine Landschaft, mit magischen  Bildern, die mit ihrer üppigen Schönheit jeden in ihren Bann zieht.

Nationalpark an der Oder

An der Oder trifft er einen Dorfpfarrer, der sich in seiner Freizeit um Auerochsen und Wildpferde kümmert und zeigt Axel die wilde Schönheit des Nationalparks.

Ein paar Kilometer weiter begegnet ihm ein Oderfischer, der sich der Rettung der Störe verschrieben hat. Auf seinem Privatgelände zieht er jedes Jahr 25.000 kleine Störe auf, die anschließend in die Oder freigelassen werden. Von hier aus schwimmen sie dann nach einer Weile in die Ostsee und kommen erst nach vielen Jahren wieder zurück an die Stätte ihrer Kindheit.

Geschichtsträchtiges Schwedt

Pfeifentabak in vielen Geschmacksrichtungen
Unterschiedliche Geschmacksrichtungen für Pfeifentabak

Geschichtlich geht es in Schwedt weiter. Eine Stadt, in der die Kurfürsten und Markgrafen residierten. Unweit von Schwedt muss sich Axel Bulthaupt als Tabakerntehelfer betätigen und die schwere Arbeit auf der italienischen Erntemaschine kennenlernen. Über 70 Hektar bewirtschaftet der letzte Tabakbauer in der Region. Nach der Ernte wandern die Blätter dann für sieben Tage in Trockenöfen und werden dort zweimal täglich „beschnuppert“.

Angermündes engagierte Persönlichkeiten

In einem kleinen Dorf bei Angermünde hat sich Axel mit einer Dorfschullehrerin verabredet. Fast 20 Jahre lang unterrichtete die quietschfidele, heute 89jährige Dame die Kinder des Dorfes in nur einem Klassenraum. Alle vier Klassen. Und sie beherrscht noch heute das uckermärker Platt.

In Blumberg hat sich ein ehemaliger Wall-Street-Banker und Professor für Agrarrecht mit Kindheit in Kalifornien auf seinem Familienstammsitz niedergelassen, und renoviert nun Stück für Stück das Gut seiner Vorfahren. Mit viel Fantasie kann man sich die Schönheit der Ländereien vorstellen. Doch es gibt noch viel zu tun.

Alte Apfelsorten für schmackhafte Getränke

Auf einem unscheinbaren Feldweg in der Umgebung von Kraatz begegnet Axel Bulthaupt einem Mann, der voller Begeisterung in jeden Apfel beißt. Und es gibt viele davon, einer leckerer als der andere, denn es sind alles alte Sorten, echte Naturäpfel eben. In der Uckermark gibt es über 400 Sorten. Und der freundliche Apfelkoster macht daraus Apfelsaft, Secco und Apfelwein, der übrigens selbst internationale Preise gewinnt.

Bauholz für die Städter

Bauholz von der Uckermark bis Hamburg
Axel Bulthaupt (rechts im Bild) mit einem Flößer in Lychen beim Bau eines Floßes. Ausschnitt aus dem Film Sagenhaft  – Die Uckermark, 2016

In Lychen schließlich muss Axel beim Flößen helfen. Das hat hier eine lange Tradition. Einst wurden die Stämme mit dem begehrten Holz aus dem Boitzenburger Land bis nach Hamburg oder Berlin geflößt. Die Städte brauchten Bauholz. Und über die Flüsse war der schnellste Weg. Der Zusammenbau so eines Floßes ist aber auch heute noch ein Knochenjob.

Reihentitel:             Sagenhaft

Folgentitel:             Die Uckermark

Sendedatum:          14.05.2017, 20.15 Uhr

Länge:                       89 Minuten

MDR Fernsehen

 

 

 

 

Wie sieht es denn hier aus? …

… Einfach nur schön!

Dieser Imagefilm zeigt, wie schön die Uckermark und speziell Angermünde mit seinen Seen, Wäldern und dem historischen Stadtkern ist.

Schaut mal rein und überzeugt Euch selbst. Die großzügige Landschaft der Naturschutzgebiete und die vielen Wander- und Radwege sorgen dafür, dass das Hirn mal wieder richtig durchgepustet wird. Für die passende Unterkunft sorgen wir.

Mobil in der Uckermark unterwegs – ohne Auto

Heute möchte ich Euch darüber informieren, wie Ihr die Uckermark auch ohne Auto erkunden könnt und die Sehenswürdigkeiten, das Weltnaturerbe „Buchenwald Grumsin“, das Strandbad am Wolletzsee und viele andere schöne Dinge rund um Angermünde erreicht.

Der BiberBus

Seit dem 1. April bis 29. Oktober 2017 ist wieder der BiberBus (Linie 496) unterwegs – stündlich von Angermünde zu den Orten rund um den Wolletzsee. Ob der historische Stadtkern Angermünde, das Gut Kerkow, das NABU-Informationszentrum Blumberger Mühle, den Lenné-Park Görlsdorf, das Weltnaturerbe Buchenwald Grumsin, das Strandbad Wolletzsee oder den Tierpark Angermünde sind somit ohne Auto gut zu erreichen und perfekt für einen Tag mit Besichtigen, Wandern, Baden und mehr…

UckermarkShuttle
Ohne Umsteigen per Bus die ganze Uckermark erkunden ist mit einem neuen Angebot der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft (UVG), dem UckermarkShuttle möglich. In Zusammenarbeit mit der tmu Tourismus Marketing Uckermark GmbH hat die UVG dieses neue Serviceangebot entwickelt, damit nicht nur Sehenswürdigkeiten besser erreicht, sondern  Rad-, Wander- und Wasserwege besser genutzt werden können.

RufBus
Der RufBus ist eine Ergänzung zum öffentlichen Personennahverkehr. Er ergänzt das Angebot des bestehenden Linienverkehrs in den Abendstunden und am Wochenende (setzt voraus, dass kein Linienverkehr 60 Min. vor und nach Ihrer Wunschfahrzeit angeboten wird).
Das heißt, immer wenn kein Linienverkehr (oft an den Wochenenden auf den Ortsteilen) besteht, kann der RufBus bestellt werden. Er verkehrt Mo – Fr 17.30 bis 22.00 Uhr & Sa, So, feiertags: 08.00 bis 22.00 Uhr.

So geht es auch ohne Auto bequem von A nach B.

 

Lenné – Park kann er

Lenné-Park in Görlsdorf

Ostern schauten wir uns den Lenné-Park in Görlsdorf an. Der 400 ha große Park wurde von Peter Joseph Lenné im Auftrag von Friedrich Wilhelm Graf von Redern ab 1830 angelegt. Die Harmonie zwischen Park und natürlicher Landschaft ist umwerfend.

Während die blattlosen Bäume noch winterlich wirkten, sproß uns der Frühling mit frischen Blumen entgegen. Ein idealer Tag für einen langen und ausgiebigen Spaziergang.

Durch den Park fließt die Welse, die den Wolletzsee mit der Oder verbindet.

Endlich Frühling
Der Schneeglanz schaut heraus

Lennépark Criewen

Gestern haben wir uns den Lennépark in Criewen angeschaut. Hier wurde gleich ein ganzes Dorf versetzt, damit der preußische Gartenkünstler den Park für Otto von Arnim um 1820 gestalten konnte. Was wohl die Bevölkerung dazu gesagt hat, als ihre Häuser mir nix, dir nix den Ideen eines Adligen weichen mussten? Da stellt sich die Frage: Wurden die Häuser von Handwerkern wieder errichtet oder musste der Hausbesitzer das selbst erledigen? Wir wissen es nicht. Wir wissen nur, dass sich ein gewisser Pfarrer Michaelsen in zahlreichen Protestbriefen gegen die Umlegung des Dorfes aussprach. Sein Grab befindet sich am Parkeingang vor der Kirche. Hinter der Kirche liegen einige Mitglieder der Familie Arnim. Die letzten Gutsbesitzer von Criewen, Achim und Annabel, vergifteten sich am 12. Mai 1945, um die bevorstehende Enteignung ihres Grundbesitzes nicht miterleben zu müssen und der unsicheren Zukunft zu entkommen.

Weg der Auenblicke

Solche schaurigen, geschichtlichen Einzelheiten erfuhren wir von einem ehrenamtlichen Kirchenhelfer, der uns in das Innere der Kirche lockte und uns alles erklärte. Wir hoffen, dass Sie bei Ihrem Besuch auch auf den netten Herrn stoßen, und die Geschichten um Kirchenglocke, Orgel und Kanzel erzählt bekommen. Danach empfehlen wir den sieben Kilometer langen „Weg der Auenblicke“, der an der Fuchsquelle vorbeiführt. Für Groß und Klein ein schöner Erlebnispfad.

Wasser und grüne Frühlingslandschaft
Blick nach Polen
Der Frühling erwacht zaghaft
Märchenhafte Brücke übers Wasser
Kirche mit Friedhof von Arnim
Historische Kirche Criewen
Aus Angst in den Tod getrieben.
Das tragische Ende von Annabel und Achim Armin

Save

Save