Meine Klangreise mit Benjamin Riehm
Heute möchte ich euch Benjamin Riehm, meinen Handpan-Lehrer, vorstellen, der mich letzte Woche auf eine Klangreise eingeladen hat. Die Handpan an sich ist für mich schon Entspannung, doch gibt es Zeiten, in denen ich meine innere Balance nicht finde. Meist hilft dann nur eine mehrtägige Auszeit, um mich innerlich einzupendeln.
Letzte Woche war dann so ein Zeitpunkt, an dem ich dachte, ich brauche jetzt drei freie Tage, sonst ex- oder implodiere ich. Wegfahren war nicht drin und so kam die Einladung von Ben in seinen Klangraum in Lunow-Stolzenhagen gerade richtig. Der Raum strahlt Reinheit und Ruhe aus und auch Bens klare und aufgeräumte Art sorgte dafür, dass ich mich recht schnell auf das Unbekannte einlassen konnte.
Durch die Klänge tauchte ich in eine Welt aus Farben und Nebel im Kopf ein. Manchmal wollte ich etwas denken, es ging aber nicht, weil ein wohlig-wolkiger Himmel auf meinem Gehirn lag. Darüber musste ich schmunzeln, denn es fühlt sich merkwürdig an, wenn Töne das Denken blockieren. Fast so, als hätte eine Chirurgin mit dem Skalpell einen Teil meines Großhirns lahmgelegt. Gut, das ist ein brutales Bild, vielleicht doch eher, wie eine sanfte Berührung oder eine leise Stimme, die sich vom Kopf über den Körper ausbreitet.
Gong, die Klangschalen, die Sansula, die Tambura und das Koshi-Windspiel haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Im Anschluss, durfte ich noch Klangstuhl und -liege ausprobieren und glitt erneut in eine andere Welt. Wow, ich war so angetan, dass ich zu Hause gleich auf Youtube eine Sound-Meditation heraussuchte und weitermachte. Das war dann definitiv zu viel! Mitten in der Nacht wollte mein Hirn, dass ich eine Kurzgeschichte schreibe, ein Prozessbild auf Holz anlege und ein neues Bier kreiere. Ich kann euch also nur raten, gönnt euch im Anschluss die Stille, denn auch eine Überdosis an beruhigenden Klängen ist eine Überdosis.
Während eures Urlaubs in unserer Ferienwohnung könnt ihr Benjamin Riehm auch für einen Hausbesuch anfragen. Vielleicht nach dem Waldbaden? Und danach im Spa-Kranich-Insel mit Panoramakuppel (in unserer Straße) den Abend ausklingen lassen?
Entspannte Grüße aus der Uckermark sendet euch
Kena
Seid so fair und achtet die Bildrechte, fragt bitte an, wenn ihr ein Bild verwenden möchtet. Titelbild und unteres Bild: Stefanie Heider. Zweites Bild: Laura Sequioa und Raumbild privat von Benjamin Riehm. Ich danke euch allen für die Nutzungsrechte.