Lesung „Mondsüchtig?“ Glashütte Annenwalde

Am Densow-See bei Templin

1754 baute ein mecklenburgischer Glasmacher seine Glashütte am Densow-See bei Templin und benannte den Ort – aus Liebe zu seiner Frau Anna-Margarete – Annenwalde.

Eine sehr schöne Idee, wie ich finde. Genauso schön wie bei dem alten Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie, der seine letzte Potenzierung LM nannte. LM steht angeblich für die 50.000er Verschüttlung, was lateinisch falsch wäre. Daher vermutet man, dass der zauselige Romantiker LM für Liebe Melanie nahm und damit seiner Frau, die ihn immer tatkräftig unterstützt hatte, ein kleines Denkmal setzen wollte.

Mehr über Denkmäler für Frauen und Männer findet Ihr übrigens in meinem Blog über das Tal der Liebe in Polen.

Kommen wir zurück nach Annenwalde. Heute noch hat man das Gefühl, dieser Ort sei magisch. Nein, ich spinne nicht! Ich hatte am 06.05.2016 meine Lesung unter dem Motto „Mondsüchtig?“ genau an diesem Ort und war beeindruckt von der Schönheit, den netten Menschen, die heute dort leben, der Glaskunst, die von Werner Kothe ausgeübt wird, und von der Energie, die Christa und Werner Kothe in die Sanierung und Gestaltung der alten Glashütte, dem Park und der umliegenden Häuser gesteckt haben.

Mit Hilfe der Europäischen Union und des Landes Brandenburg gelang es den beiden an diesem traditionsreichen Ort wieder eine Glashütte zu errichten.

Bei Eurem Besuch in der Uckermark, solltet Ihr unbedingt einmal vorbeifahren. Von unserer Unterkunft, den Buntspechtnestern in Angermünde, sind es mit dem Auto 50 Minuten Fahrtzeit. Dabei kommt Ihr an einer wundervollen Landschaft vorbei. Ihr könnt auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und das Fahrrad mitnehmen oder Ihr folgt dem Uckermärkischen Radrundweg.

Alle Vögel haben schön gesungen

Über die Lesung möchte ich jetzt gar nicht viel erzählen. Es war ein toller Abend und ich habe gelernt, gegen eine Bande quarkender Frösche, schnatternder Enten, singenden Schwänen und rufenden Kuckucke anzulesen. Sie waren jedoch in der Überzahl und erhöhten stetig die Lautstärke.

Danach gab es einen leckeren Wein und ein kuscheliges Lagerfeuer.

Über den Weinberg, der zur Glashütte gehört, findet Ihr übrigens auch Informationen auf der o.a. Seite.

Und wer wissen möchte, was ich gelesen habe, der findet hier die passenden Informationen.

Die Fotos sind übrigens von Tilo Geisel aufgenommen worden. Er fängt mit seiner Kamera die wunderschöne Landschaft der Uckermark ein. Fotobücher von Tilo und Sylvia Geisel erhaltet Ihr hier oder bei uns in der Unterkunft.

Kena Hüsers liest aus ihrem Buch
Lesung am Densow-See
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Wundervolle Abendstimmung am See
Sonnenuntergangsstimmung
Sonnenuntergang am Densow-See bei Templin
Nach der Lesung wird es noch gemütlicher
Werner Kothe und Kena Hüsers
Wein aus eigenem Anbau
Norbert und Christa Kothe im Gespräch mit Gästen
Lagerfeuer bei den Kothes in Glashütte Annenwalde
Gemütlich am Lagerfeuer mit einem Glas Rotwein

Grumsiner Brennerei

Allein trinken macht dumm

Das war Norberts Argument, um sich unseren Feriengästen bei der Besichtigung der  „Grumsiner Brennerei“ anzuschließen. Natürlich mit Voranmeldung.

Verköstigung in der Grumsiner Brennerei
Urlaubsgäste aus dem Emsland mit Kena und Norbert in Grumsin

Ausführliche Führung

2 Stunden folgten wir gespannt Thomas Blätterlein durch seine Brennerei, bekamen alles erklärt und durften den einen oder anderen Likör, Korn und Gin testen. Unsere Feriengäste kamen aus dem Emsland zur Vatertagstour in die Uckermark. Mit dieser Besichtigung haben wir somit ins Schwarze getroffen.

Gin, Edelbrand, Nuss-Likör und vieles mehr
Edle Brände wollen probiert werden

Nun bin ich zwar kein Freund des hochprozentigen Alkohols, aber hier war auch ich schwer beeindruckt und habe gerne mitgetestet.

Obergeschoss der Brennerei
Thomas Blätterlein erklärt alles ganz genau und ausführlich

Liebevoll wurden die Räume gestaltet. Hier sehen wir den großen Raum im Dachgeschoss, wo Verköstigungen, Seminare und Veranstaltungen in der Uckermark stattfinden.

Der Blick von der großen Dachterrasse

Grün, wohin das Auge blickt
Mit dem Blick über die Uckermark

Im Keller, wo alte Whisk(e)yfässer lagern, ist ebenfalls Platz für Veranstaltungen und dem abendlichen Besammensitzen. Natürlich mit flüssigen Leckereien aus dem reichhaltigen Sortiment der Brennerei.

Fässer zum Reifen für Edelbrände
Alte Whiskeyfässer für die edlen Geschmäcker
im Feldsteingewölbe lässt es sich aushalten
Urige Atmosphäre im Keller der Brennerei

Ein weiteres Highlight ist der Ofen. Hier finden die „Genussabende“ mit Obst- und Getreidedestillaten in Kombination mit edlen Käsesorten, gereiftem Schinken, handgefertigter Schokolade und Sauerteigbrot statt.

Brot für die abendliche Verköstigung wird gebacken
Brot wird hier noch selbst gebacken

Wir waren beeindruckt

Wir waren wirklich beeindruckt und haben uns sehr über die ausführliche und spritzige Führung gefreut. Wir können dieses Erlebnis wärmstens weiterempfehlen. Solltet Ihr bei Eurem Aufenthalt in Angermünde Lust auf eine Verköstigung haben, stellen wir gerne den Kontakt für Euch her. Oder klickt auf den o.a. Link.

WiKu Angermünde

Wirtschafts- und Kulturtage

Am 23.04. waren wir bei den Wirtschafs- und Kulturtagen in Angermünde und haben viele nette Menschen, tolle Produkte und ansprechende Kunst vorgefunden. Eine Veranstaltung, die richtig Spaß gemacht hat und auf die wir uns im nächsten Jahr wieder freuen.

Mit Rad und Fotoapparat in der Natur

Über das Gespräch mit den Sperlings haben wir uns besonders gefreut. Margret und Gundolf Sperling halten die Uckermark – mit der tollen Landschaft und der historischen Architektur- auf ihren Spaziergängen und Fahrradtouren fotografisch fest. Die Bilder strahlen Wärme und Begeisterung für die Region aus.

Margret und Gundolf Sperling fangen die Natur der Uckermark ein.
Fotoausstellung in Angermünde auf der WiKu

Norbert hat dann auch gleich ein Spiel für sich entdeckt, das ihn faszinierte. Er hat sich bis zum Ziel geschickt vorgearbeitet.

Norbert steuert die Kugel zielstrebig durchs Labyrinth
Norbert liebt Geschicklichkeitsspiele

Handwerkskunst im Kloster

Im alten Kloster durfte natürlich auch das alte Handwerk nicht fehlen. Seifen, Honig, Stein- und Holzschmuck, geklöppelte Decken und Strickwaren aus selbst gesponnener Wolle gab es zu kaufen.

Schön waren die alten Trachten anzusehen, die die Mitglieder der „Interessengemeinschaft altes Handwerk in der Mark Brandenburg“ an ihren Ständen trugen. Fotos hiervon muss ich euch leider vorenthalten, da sie unter den Lichtverhältnissen nix geworden sind.

Ob Lampenschirme oder Teelichthalter. Für jeden ist etwas "Erleuchtendes" dabei.
Galerie „Alte Schmiede“ aus Ziethen ist auch dabei

Musik darf nicht fehlen.

Für jeden war etwas dabei. Na gut, für fast jeden. Norbert und ich sind keine Schlager- und Volksmusikfreunde, aber das Fest sollte nicht nur uns sondern auch der breiteren Masse gefallen. Und mit einem leckeren Cocktail in der Hand -gemixt von Rob Nehls á la Tom Cruise im Film „Cocktail“ aus den 1990er Jahren- saß es sich vor der Bühne ganz nett.

Franziska Wiese singt und spielt auf ihrer E-Geige.
Schlagermusik mit Fiedel
Essen und Trinken an Bierbänken mit etwas Sonne.
Das Wohl für Geist und Magen darf nicht fehlen

Auf dem Weg nach Hause gab es eine tolle Überraschung. Wir konnten eine Hufeisenfledermaus aus der Nähe betrachten. Ich finde Fledermäuse extrem schön und habe mich total gefreut darüber.

Ein sehr offenen Platz hat diese Fledermaus gefunden, um ihren "Mittagsschlaf" zu halten.
Mal richtig abhängen und gar nix tun

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Lenné – Park kann er

Lenné-Park in Görlsdorf

Ostern schauten wir uns den Lenné-Park in Görlsdorf an. Der 400 ha große Park wurde von Peter Joseph Lenné im Auftrag von Friedrich Wilhelm Graf von Redern ab 1830 angelegt. Die Harmonie zwischen Park und natürlicher Landschaft ist umwerfend.

Während die blattlosen Bäume noch winterlich wirkten, sproß uns der Frühling mit frischen Blumen entgegen. Ein idealer Tag für einen langen und ausgiebigen Spaziergang.

Durch den Park fließt die Welse, die den Wolletzsee mit der Oder verbindet.

Endlich Frühling
Der Schneeglanz schaut heraus

Lennépark Criewen

Gestern haben wir uns den Lennépark in Criewen angeschaut. Hier wurde gleich ein ganzes Dorf versetzt, damit der preußische Gartenkünstler den Park für Otto von Arnim um 1820 gestalten konnte. Was wohl die Bevölkerung dazu gesagt hat, als ihre Häuser mir nix, dir nix den Ideen eines Adligen weichen mussten? Da stellt sich die Frage: Wurden die Häuser von Handwerkern wieder errichtet oder musste der Hausbesitzer das selbst erledigen? Wir wissen es nicht. Wir wissen nur, dass sich ein gewisser Pfarrer Michaelsen in zahlreichen Protestbriefen gegen die Umlegung des Dorfes aussprach. Sein Grab befindet sich am Parkeingang vor der Kirche. Hinter der Kirche liegen einige Mitglieder der Familie Arnim. Die letzten Gutsbesitzer von Criewen, Achim und Annabel, vergifteten sich am 12. Mai 1945, um die bevorstehende Enteignung ihres Grundbesitzes nicht miterleben zu müssen und der unsicheren Zukunft zu entkommen.

Weg der Auenblicke

Solche schaurigen, geschichtlichen Einzelheiten erfuhren wir von einem ehrenamtlichen Kirchenhelfer, der uns in das Innere der Kirche lockte und uns alles erklärte. Wir hoffen, dass Sie bei Ihrem Besuch auch auf den netten Herrn stoßen, und die Geschichten um Kirchenglocke, Orgel und Kanzel erzählt bekommen. Danach empfehlen wir den sieben Kilometer langen „Weg der Auenblicke“, der an der Fuchsquelle vorbeiführt. Für Groß und Klein ein schöner Erlebnispfad.

Wasser und grüne Frühlingslandschaft
Blick nach Polen
Der Frühling erwacht zaghaft
Märchenhafte Brücke übers Wasser
Kirche mit Friedhof von Arnim
Historische Kirche Criewen
Aus Angst in den Tod getrieben.
Das tragische Ende von Annabel und Achim Armin

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Buntspecht im Baum

Ist er nicht putzig? Vor einer Woche haben wir die letzten handwerklichen Griffe an unserem Haus erledigt. Kaputt und glücklich schauten wir aus dem Fenster um festzustellen, dass wir einen Nachahmer im Garten haben.

Er ist ebenso rege, wie wir es das letzte Jahr waren und arbeitet emsig an seinem neuen Zuhause. Dabei fällt viel Späne. Er plant wohl eine große Familie oder ebenfalls viele Gäste, wie wir.

Wir freuen uns, wenn der Nachwuchs seine Köpfe aus dem Nest steckt.