Eis in aller Munde
Am Montag schien die Sonne und ich saß mit meinem Lieblingshandwerker bei Kaffee und Kuchen im Garten. Da stieß er aus: „Warst du schon in dem neuen Eiscafé in Pinnow? Die machen echt gutes Eis!“
Ich musste gestehen, dass ich es noch nicht kannte und schrieb es mir gedanklich für das kommende Wochenende auf meine „Like-To-Do-Liste“. Da Eiscafés in der Uckermark rar gesät sind, vermisse ich ab und an Berlin mit seinen cremig-frostigen Angeboten. Deshalb beschloss ich, am Wochenende mit Norbert eine kleine Fahrradtour zur Eis- und Kuchenschmiede zu machen. Ein bisschen „Radweg Mündesee“, dann nach Mürow mit seinem Hünengrab, der wunderschönen Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert und dem Schloss mit angrenzendem Lenné-Park. Danach noch einige Kilometer in die Pedalen getreten und schon wären wir da. Das klingt gut. Zurück über das Felchowseegebiet, ab in den Garten und den Grill anwerfen. Ein perfekter Tag!
Als ich Norbert am Abend von der Idee erzählte, war er gleich begeistert. Er hatte von seinen Arbeitskollegen ebenfalls von der neuen Eis- und Kuchenschmiede in Pinnow gehört. Abends saßen wir mit Nachbarn am Lagerfeuer und tranken selbstgemachten Apfelwein, da kam es wieder: „Habt ihr schon von der neuen Eisdiele in Pinnow gehört? Wir waren am Wochenende da. Die ist so gemütlich und schnuckelig eingerichtet. Wir haben bei dem schönen Wetter aber draußen gesessen.“ Wir schienen die letzten in Angermünde zu sein, die noch nicht in der Eisdiele waren.
Eis, Kuchen und warme Leckereien
Am Sonntagnachmittag kamen wir mit unseren Fahrrädern in der „Eis- und Kuchenschmiede Pinnow“ an. Das Ambiente, das uns erwartete, war nicht nur von außen wunderschön. Im Inneren entdeckten wir ein kühlendes, rustikales Mauerwerk, antike Möbel und historische Handwerksgegenstände, wie beispielsweise Blasebalg und Amboss. In jeder Ecke gab es etwas Altes zu entdecken. Da es auf dem Fahrrad sehr heiß war, beschlossen wir, uns nicht nach draußen in die Sonne zu setzen, sondern unser Eis an einem der hübsch dekorierten Tische zu verputzen. Als ich das Angebot sah, war ich mir aber gar nicht mehr so sicher, ob ein Eis alleine reichen würde. Auf der Speisekarte standen hausgebackene Kuchen und Torten, Wildbockwurst und feine Suppen. Bevor ich nun alles bestellte, was ich unbedingt probieren wollte, hielt mich Norbert mit einem Vorschlag zurück, der mir weise erschien. 🙂 „Wir fahren öfter her und probieren uns langsam durch das Angebot.“
Eis, Eis und noch ein Eis für unterwegs
Ich mag es besonders süß und somit war der Krokantbecher genau das Richtige für mich. Norbert sieht gerne frische Früchte auf seinem Eisbecher und bekam einen großen Erdbeerbecher. Wir waren beide sehr zufrieden, ich brauchte aber noch eine Kugel für die Rückfahrt und nahm dann doch lieber zwei in der Waffel mit. Zurück ging es nicht über das Felchowseengebiet, weil wir noch verabredet waren. Beim nächsten Mal werden wir die Strecke aber um dieses Teilstück erweitern. Unsere Tour war 22 Kilometer lang. Mit dem Naturschutzgebiet Felchowseengebiet wären es 30 Kilometer gewesen. Eine schöne, gemütliche Tour für einen Sonntagnachmittag.
Noch ein kleiner Tipp: Es gibt auch veganes Fruchteis. Logischerweise ohne Laktose, garantiert aber auch glutenfrei.
Eis- und Kuchenschmiede Pinnow
Inhaber: Ilona Kieslinger
Schmiedeweg 1
16278 Pinnow
Telefon: 033335 309280